Die Begründung der Filmbewertungsstelle:

Der Hauptausschuß hat dem Film am 27. Juli 2004 einstimmig das höchste Prädikat erteilt.

Von „Madame Bovary“ und „Felix Krull“ bis zu den „Buddenbrocks“, zu „Dr. Schiwago“ und „Tarzan“, „Fury“ und „Fanny Hill“ bis hin zum „Kleinen Prinz“: Ein literarischer Filmgenuß besonderer Art, eine Literaturverfilmung höchster Güte, das ist dieser Streifzug durch die antiquarischen Bücherschätze eines Dachbodens, bei dem manch verstaubtem Klassiker und manch vergilbtem Taschenbuch frisches Leben eingehaucht wird. Im Stil eines Kolportage-Kurzromans entfaltet sich ein Kriminalfall, ein Eifersuchtsdrama „wie es im Buche steht“. Fulminant muß man es nennen, wie der Film alleine aus den Titeln vieler Bücher eine immer wieder überraschende und überaus witzige Geschichte entwickelt, wie Lichtsetzung und Kamerabewegungen Dramatik erzeugen. Die vielschichtige Musik dabei ist ebenso ein Genuß wie die dunkle Sprecherstimme. Dieser rundum stimmige Film ist ebenso wenig von Pappe wie so manches Buch, und auch noch Vorspann und Nachspann haben das gewisse Etwas.

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